Fast jedes Wochenende hole ich meinen Entsafter vom Küchenkasten, um mir frisch gepressten Karottensaft zu machen. Früher habe ich die Karottenreste immer meinen Nachbarn, die einen Hasen hatten, vorbeigebracht.
Wegwerfen ist viel zu schade, man kann mit Resten ganz schön tolle Dinge zaubern: z.B. Karottencremesuppe oder einen saftigen Karottenkuchen.
Karottenkuchen selbst ist mir aber heute zu langweilig. Auf der Suche nach weiteren Zutaten fand ich folgendes in meinem Küchenkasten: gemahlene Mandeln und gemahlener Mohn…und die Weck-Gläser müssen doch auch noch irgendwo herumstehen…
Zutaten für 4 Weck-Gläser zu je 290ml:
175 g Karotten
3 EL Orangensaft
2 EL Zitronensaft
75 g Butter
90 g Zucker
1 Päckchen Vanillin- Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
50 g gemahlener Mohn
75 g gemahlene Mandeln
50 g glutenfreies Mehl
1 TL Backpulver
Kuvertüre (oder fertige Schokosauce)
3 EL Schlagobers
optional Mandelsplitter für die Deko, hatte ich aber leider nicht zuhause.
Zubereitung:
Die Karotten fein reiben. Für mich hat das mein Entsafter übernommen.
Orangen- und Zitronensaft gleich zu den Karotten schütten und ordentlich umrühren, damit die Karotten nicht braun werden bzw. ihre orange Farbe verlieren.
In einer Schüssel die zimmerwarme Butter mit Zucker und Vanillezucker plus einer Prise Salz schaumig rühren.
Die Eier trennen. Das Eigelb in die Buttermasse einrühren. Das Eiklar in einer weiteren Schüssel beiseite stellen.
Nun die gemahlenen Mandeln und den gemahlenen Mohn mit der Butter-Eigelbmischung vermengen.
Dann das Eiweiß steif schlagen. Das glutenfreie Mehl mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Eischnee zu der Teigmasse geben.
Die Weck-Gläser mit Butter einfetten und das Backrohr aufdrehen.
Mein Gasherd ist ein Oldtimer (ohne Ober-und Unterhitze) und daher ist Backen für mich der reinste Nervenkitzel, da ich die Temperatur nicht einstellen kann. Es gibt eben nur Vollgas…und Bauchgefühl…oft ist es aber auch schon daneben gegangen.
Dann die Masse gleichmäßig in die Gläser füllen und für ca. 25 Minuten backen. Ofter mal reinschauen und/oder die Nadelprobe machen.
Da ich 2 Kuchen gleich direkt weiterverwenden wollte, habe ich 2 Gläser zum Auskühlen offen gelassen und nur die anderen eingeweckt. So bleiben die Kuchen saftig und halten einige Zeit…naja bei mir meistens nicht, aber theoretisch.
Die Kuvertüre über dem Wasserbad erhitzen und 3 EL Schlagobers einrühren.
Nach einer kurzen Abkühlphase die Kuchen vorsichtig aus dem Glas holen. Idealerweise einmal mit dem Messerrücken rundherum fahren.
ACHTUNG: Die Gläser sind sehr heiß!
Anrichten und mit der heißen Schokosauce übergießen, je mehr desto besser.
Mit Mandelsplittern on top garnieren, falls vorhanden.
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