Chinesisches Essen ist Junk, so die gängige Meinung. Die Qualität, die man vom Bestell-Chinesen oder dem China-Restaurant an der Ecke kennt, bestätigt dieses Meinung leider nur allzu oft. Die Menschen glauben andere asiatische Speisen seien gesünder und somit stehen japanische, koreanische, vietnamesische und thailändische Lokale hoch im Kurs. Ich zweifle das mal an, weil soviel Sushi wie derzeit in Europa bzw. weltweit gegessen wird, kann nicht gesund produziert werden.
Sushi ist das Fastfood unserer moderenen Zeit. Es schaut gesünder als als ein Big-Mäc, aber ich denke der Fisch ist genauso vollgepumpt mit Antibiotikum wie das Fleisch.
Ich esse gerne chinesisch, aber zuhause. Selbstgekocht versteht sich, so umgehe ich den unangenehmen Glutamat-Effekt, den wir alle von diversen China-Restaurantbesuchen kennen und weiss woher meine Lebensmittel (Fleisch, Eier) kommen.
Hauptzutaten:
3-4 Hühnerbrüste ohne Knochen
Sesamsamen
Frühlingszwiebel
Das Hühnerfleisch waschen und mit Küchenrolle trocken tupfen, dann in gleichgroße Stücke schneiden.
Zutaten für die Marinade:
250 ml Hühnerfond
125 ml Wasser
125 ml Soja Sauce
65 ml Honig
65 ml Reiswein-Essig
2 EL Maisstärke (Maizena)
1 EL Sesamöl
3 EL braunen Zucker
Für die Marinade alle Zutaten zusammenmischen und gut durchrühren.
Nun das Fleisch in ein Gefäß geben und mit 6 EL der Mariande übergießen. Dann kaltstellen für mindestens 30 Minuten. Ich lasse das Fleisch-Marianden Gemisch meistens schon 3-5h im Kühlschrank. Man kann das Fleisch auch in einen Gefrierbeutel oder einen Zip-Beutel geben, falls man welche zuhause hat. Die restliche Marinade habe ich in ein leeres Gurkenglas gefüllt und ebenfalls in den Kühlschrank gestellt.
Zutaten für die Sauce:
1 TL Sesamöl
2 Knoblauchzehen
1 TL frisch geriebenen Ingwer
1 TL Chilipasta
250 ml Marinade
Den Knoblauch schälen und fein hacken, den Ingwer schälen und reiben. In einer Pfanne den EL Seasamöl erhitzen und den Knoblauch, den Ingwer und die Chilipaste anrösten, bis sich das Aroma der Zutaten entwickelt. Dann mit 250ml Marinade ablöschen und unter ständigem Rühren etwas eindicken lassen. Durch die Stärke wird die Sauce bräuner und dickflüssiger. Sobald die sich die Konsistenz verändert hat, die Sauce vom Herd nehmen und beiseite stellen.
Das Huhn aus dem Kühlschrank nehmen, die Marinade abgießen und das Fleisch mit einer Küchenrolle trocken tupfen. Nun bereiten wir die Mischung für die Panier zu.
Zutaten Fried Rice with Eggs:
1 Tasse voll Reis
2 EL Sesamöl
Salz, Peffer
Sojasauce
Frühlingszwiebel
3 Eidotter
Den Reis nach Anleitung kochen und abkühlen lassen. Es kann auch Reis vom Vortag verwendet werden. In einer Pfanne Sesamöl erhitzen und den Reis gut anbraten. Nun die geschnittenen Frühlingszwiebeln drüberstreuen. Nun die Eidotter unterrühren, bis das Ei stockt. Mit Sojasauce ablöschen und ggf. noch mit Salz & Pfefer aus der Mühle nachwürzen und warmstellen.
Zutaten für die Panier:
3 Eiklar von Bio-Eiern
180g Maizena = Maisstärke
60g Mehl (ich habe glutenfreies Mehl verwendet)
1/2 TL Backpulver
Rest der Mariande
Die Eier trennen. In eine Schüssel das Eiweiß in die andere die Dotter, diese werden für den Eierreis benötigt. Einen schön streifen Eischnee schlagen und beiseite stellen.
Maizena, Mehl und Backpulver gut durchmischen. Dann den Rest der Mariande in das Mehlgemisch leeren. Achtung es entstehen Klumpen, das ist normal. Mit den Fingern die Klumpen zerkleinern und bis sich die Mischung fein und homogen anfühlt.
Das Fleisch nun portionsweise in den Eischnee geben und gut durchmischen, dass alle Seiten bedeckt sind und dann in dem Maizena/Mehl-Gemisch wenden. Fest drücken, dass das Fleisch gut bedeckt ist. Leider bleibt die Panier nicht an allen Stellen gut kleben, aber das macht nichts. Macht es so gut, wie ihr es könnt.
Wenn alle Hühnerstückchen parniert sind, erhitzt ihr in einem geeigenten Gefäß circa 1 l Öl. Die Hühnerstücke in 3 gleichgroßen Portionen jeweils rund 3-5 Minuten frittieren, je nachdem ob man sie lieber hellbraun oder goldbraun möchte.
In der Zwischenzeit in einer anderen Pfanne 2 EL Sesamsamen goldbraun anrösten und beiseite stellen. Frühlingszwiebeln schneiden und beiseite stellen. Die beiden Zutaten benötigen wir zum Schluss für die Deko.
Die fertig frittierten Fleischstücke auf einer Küchenrolle abtropfen lassen. Die Sauce auf kleiner Flamme erhitzen und ggf. etwas Wasser oder Sojasauce zugeben.
Anrichten: Reis auf den Tellern verteilen, die knusprigen Hühnerstücken darauf verteilen, Sauce nach Belieben darüber gießen und mit Sesam und Frühlingszwiebeln garnieren.
Lasst es Euch gut schmecken.
Tipp: Sollte Fleisch überblieben, einfach am nächsten Tag über einen knackigen Salat streuen.
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