Seit 1 Woche läuft nun mein Experiment “ZUCKERFREI” und eigentlich ist es gar nicht so schwer ohne Zucker zu leben, nur mühsam! Man muss die Zutatenlisten beim Einkaufen noch genauer studieren und in Restaurants die Speisekarte gut durchforsten. Da ich aber nicht nur Zucker verzichte (inkl. Fruchtzucker sowie alle anderen Süßstoffe) verzichte, sondern auch Weißmehl, Nudeln, Reis und Milchprodukte (außer Butter und Hartkäse) , habe ich meinen Kaffeekonsum extrem eingeschränkt. Schwarzer Kaffee kann mir gestohlen bleiben, dann lieber gar kein Kaffee, da bin ich halt extrem. Gestern hatte ich das erste Mal kurz an Schokolade gedacht, aber nachdem ich ein Stückchen Käse und Mandeln gegessen habe, war der Gedanke an Schoko schon wieder vergessen.
Aber ich bin wieder an einen Snack meiner Kindheit erinnert worden. Die gute alte Grammel (dt. Grieben). Fett pur, aber ein Gaumenschmaus, besonders wenn sie richtig knusprig sind. Ein Sünde! Aber für mich besser als Schokolade.
Zutaten und Rezept:
0,5 Rücken- oder Karreespeck vom Schwein
50 ml Wasser
Salz
Zubereitung:
Den Speck ohne Schwarte klein schneiden – möglichst in gleich große Stücke. Einen Topf mit dem Wasser aufsetzen, salzen, den Speck bei niederer Temperatur langsam ausbraten auslassen.
Tipp:
Wichtig ist, dass ihr den Speck langsam und bei geringer Temperatur auslasst, sonst werden die Grammeln nicht knusprig oder das Schmalz schnell zu dunkel. Die Speckwürfel gleich groß schneiden, sonst werden sie unterschiedlich schnell fertig.
Sobald die Speckwürfel zu schmelzen beginnen, öfters umrühren, damit sie nicht schwarz werden oder anbrennen.
Sobald die Grammeln braun werden und das Schmalz klar wird, durch ein Sieb, am besten in einen Keramiktopf abgießen und gut abtropfen lassen. Das Schweineschmalz im Keramiktopf auskühlen lassen, abdecken (nicht luftdicht) und kühl aufbewahren.
Die Grammeln noch einmal in die Pfanne geben und kurz anbraten. Sie werden knuspriger und verlieren nochmal Fett. Hat meine Oma immer so gemacht.
Nach Bedarf salzen. Ideal als Fülle für Grammelknödel! Oder pur genießen.
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